dank digitalem Wandel mehr Zeit für Kunden

#work

Daniel Baur, CEO der eMonitor AG, über die Digitalisierung im Immobiliensektor:

Lange Zeit hatten sich Digitalisierungs-Startups zum Immobiliengewerbe auf Distanz gehalten. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet: Automatisierte Vermietungs- und Verkaufsprozesse ziehen an.

«Unser Hauptanliegen war es anfangs, die bei der Immobilienvermarktung anfallende Papierflut einzudämmen», fährt Baur fort. Jetzt werden die einzelnen Schritte online bewältigt. «Alle am Prozess Beteiligten haben Zugang zu den nötigen Informationen und damit lassen sich Vermietungs- und Verkaufsvorgänge, die früher drei bis vier Wochen in Anspruch genommen haben, auf wenige Tage, bisweilen sogar auf wenige Stunden reduzieren.» Damit bleibe den Immobilienanbietern deutlich mehr Zeit, um sich eingehend mit der Kundschaft und individuellen Bedürfnissen zu beschäftigen.

Der Markt sei viel zu stark fragmentiert und weise extrem starre Strukturen auf, argumentierten sie. Inzwischen ist die digitale Transformation jedoch auch in dieser umsatzstarken Branche angekommen. Nicht zuletzt die Pandemie hat dem Wandel ziemlich Schub verliehen. «Da es keine Wohnungsbesichtigungen mehr gab, haben virtuelle Formen der Besichtigung deutlich an Gewicht gewonnen», bekräftigt Daniel Baur, CEO des Software-Entwicklers Emonitor AG. Er verweist in diesem Zusammenhang auf den Besichtigungsroboter SAM, der es den Kunden ermöglicht, bequem von zuhause aus Immobilien online in Echtzeit zu besichtigen.

Papierflut eindämmen
Das 2016 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in St.Gallen digitalisiert und automatisiert Vermietungs- und Verkaufsprozesse für Immobilienverwaltungen, Wohnbaugenossenschaften und Städte. Dass man sich von dieser Form der Immobilienbewirtschaftung ein beachtliches Zukunftspotenzial erhofft, zeigt die Tatsache, dass mehrere Kantonalbanken bei Emonitor eingestiegen sind.

Wohnraum marktgerecht planen
Durch die Verlinkung mit dem jeweiligen Projekt digitalisiert und vereinfacht die Emonitor-Software Daniel Baurs Worten zufolge Erst- und Bestandsvermietung. Die Web-App prüft Bewerbungen sowie die jeweilige Bonität und automatisiert die Kommunikation zwischen Mietern und Vermietern. Das entlastet die Bewirtschafter und Makler in der Vermarktungs- und Abschlussphase beträchtlich und erlaube ihnen, sich auf die Beratung zu konzentrieren, erläutert Baur. «Mietprozesse gewinnen damit deutlich an Transparenz», ausserdem helfe die Digitalisierung entscheidend, Wohnraum marktgerecht zu planen und die Planungssicherheit zu verbessern.

Die Emonitor AG hat mittlerweile Kunden von «Bern bis München», geschäftlich besonders solide sei man in der Region St.Gallen verankert, sagt Daniel Baur, der nicht nur aus Gais stammt, sondern dort auch seinen Wohnsitz hat. Da auch ein weiterer der drei Gründer aus der Ostschweiz stammt, hat man den Geschäftssitz 2019 nach St.Gallen verlegt. Die Zweigniederlassung wurde aber beibehalten.

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