«Wir rocken den ICT-Standort St.Gallen» – im Gespräch mit Eva De Salvatore

#work

Als Partner der Sankt Kampagne hat die Standortförderung der Stadt St.Gallen ein interview mit Eva De Salvatore geführt:

Der Verein IT St.Gallen wurde 2013 gegründet, um den Digital Cluster in der Ostschweiz zu fördern. Was mit der Mission, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung zu unterstützen begann, ist der Verein IT St.Gallen heute ein wichtiger Akteur im Bereich ICT und eine relevante Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Bildung und Politik. Im Gespräch mit Geschäftsführerin Eva De Salvatore wollten wir mehr darüber erfahren.

Was ist <IT>rockt!?
<IT>rockt! ist ICT Cluster der Ostschweiz. Die Initiative ist ein Zusammenschluss der ICT-Unternehmen, Bildungsinstitute und Netzwerkpartnerinnen und -partner der Region.

Welche Bedeutung hat <IT>rockt! für St.Gallen?
Von 2013 bis 2019 fokussierte sich der Verein vor allem auf die Jobplattform, das Netzwerk und zielorientiertes Marketing. Die sehr kleine professionelle Geschäftsstelle und der ehrenamtliche Vorstand fokussierten sich beim Aufbau vor allem auf diese Themen. Alles immer in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Der Verein IT St.Gallen mit seiner Kampagne <IT>rockt! steht heute an einem anderen Punkt als 2013 und wurde stärker, grösser und zunehmend wichtiger für die Stadt und den Kanton St.Gallen. Heute ist die Geschäftsstelle doppelt so gross und bearbeitet neben den bestehenden, etablierten Themen auch weitere Projekte im Rahmen der IT-Bildungsoffensive, welche direkt bei der Entwicklung, Ausbildung und Vernetzung der Fachkräfte ansetzt. Weitere Themen werden deshalb neu unter dem Begriff «Tech meets Talents» zusammengefasst. Fokus sind nach wie vor die HR-Themen, aber das Aufgabengebiet wird erweitert und der Verein möchte ganzheitliche Lösungen schaffen.

Warum ist der ICT-Standort so attraktiv?
Die Ostschweiz ist stark durch technologieintensive Branchen geprägt. Im Kanton St.Gallen beispielsweise schafft die Industrie im schweizerischen Vergleich einen überproportional hohen Anteil an Arbeitsstellen. Darin enthalten sind auch ICT-Fachkräfte mit ihrer Zulieferfunktion. Gerade die Industrie leistet hier vorbildliche Arbeit. Industrieunternehmen haben erkannt, dass sie in die Entwicklung und den Ausbau von eigenen ICT-Fachkräften investieren müssen, um den Nachwuchs und damit die Zukunft zu sichern.

Gemäss städtischer Statistik war bereits 2016 jede zwanzigste Stelle alleine in der Stadt St.Gallen eine ICT-Stelle. Die Corona-Krise hat dies Situation noch verschärft. Somit liegt die Stadt St.Gallen in einem europäischen Vergleich im Vorderfeld, was sie sehr attraktiv macht.

Erzähle uns etwas über eure aktuellen Projekte.
Der Verein arbeitet an einem digitalen Karrierevermittler, der Stelleninserate semantisch nach Fähigkeiten ausliest und mit entsprechenden Kandidatinnen und Kandidaten zusammenführt. Unter «Tech meets Talents» wird die Vernetzung von Wirtschaft und Bildung weiter angetrieben und der fachliche Austausch gefördert. Zudem wird ein Einsteigerprogramm für ICT-Quereinsteigende erarbeitet. Fachfremden Personen wird somit die Hürde genommen und der Einstieg in die ICT-Branche erleichtert.

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