Drohnentechnologie für schnellere Personenrettung
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Unser Mitglied die OST – Ostschweizer Fachhochschule hat ein System entwickelt, das eine hängende Plattform stabilisiert, Schwingungen reduziert und atmosphärische Störungen wie Wind kompensiert.
Wenn Personen in steilem Gelände gerettet werden müssen, sind die Bedingungen meist nicht optimal: So kann der Helikopter oft nicht genau über der Person schweben, eine Bergung ist dann nur erschwert möglich. Gäbe es einen Rettungskorb, der sich autonom stabilisieren und bewegen könnte, wäre dies eine Innovation. Claudia Visentin und ihr Team vom EMS, dem Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme am OST-Campus Buchs, haben einen Weg aufgezeigt, wie dies Realität werden kann.
Dank der Sensoren am Prototyp ist es möglich, dass die Plattform auf Störungen wie Windböen reagiert und sich mithilfe der Rotoren autonom stabilisiert. Im Test mit dem Helikopter hat sich dann aber gezeigt, dass die Plattform zu leicht ist und noch mehr Antriebsleistung benötigt wird. Beim Test mit dem Kran war die Positionierung sehr präzise möglich, sie könnte bei grossen Montagearbeiten gut eingesetzt werden.
Die grösste Herausforderung war, eine geeignete Kombination aus Sensoren und Messsystemen zu finden – mit dem Ziel, eine Position mit einer maximalen Abweichung von 2cm zu erreichen. «Am Campus Buchs haben wir das mechanische Design entwickelt, sämtliche Komponenten ausgewählt, die Software entwickelt, Simulationen berechnet und die Daten ausgewertet», erklärt Claudia Visentin. «Dass wir mit Technik und Know-how dafür sorgen können, dass Menschen besser gerettet und Lasten sicherer transportiert werden können, ist für mich die grösste Motivation.»
Das Team möchte im Rahmen eines Nachfolgeprojekts mit hochgenauen differentiellen GPS-Daten arbeiten – damit könnte die Plattform auch während eines Helikopterflugs präzise stabilisiert und positioniert werden. Weitere Forschungen könnten auch zeigen, inwiefern die Z-Achse, also das Seil zwischen Helikopter und Rettungskorb, geregelt werden kann. «Somit müsste sich der Pilot nur noch grob positionieren. Damit wäre eine Rettung schneller, einfacher und sicherer möglich. Mit dem Projekt, dass die Positionierungsgenauigkeit erforscht hat, haben wir den Grundstein dafür gelegt.»
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