kssg setzt erstmals einen Roboter bei Nierentransplantation ein

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im kantonsspital st.gallen wurde vor kurzem bei einer lebendspende erstmals eine Niere zur anschliessenden Transplantation mit Hilfe chirurgischer Robotik, dem neuen «DaVinci-Xi-System», entnommen. Das KSSG gehört in der Schweiz zu den ersten Zentren, die dieses Verfahren bei der Nierentransplantation anwenden.

Das KSSG ist eines von sechs Transplantationszentren in der Schweiz und zählt bei Nierentransplantationen zu den Pionieren. Bereits vor über 55 Jahren – am 3. Januar 1969 – wurde am KSSG die erste Nierentransplantation von einem verstorbenen Spender durchgeführt. Seit 1992 werden am KSSG auch Nieren von Lebendspenderinnen und -spendern transplantiert.

Schon früh auf Schlüsselloch-Chirurgie gesetzt

Meist hat die Spenderin oder der Spender einen emotionalen Bezug zur Empfängerin bzw. zum Empfänger, ist verwandt oder befreundet und will der betroffenen Person mit der Spende ein besseres Leben ohne Dialyse ermöglichen. Bei der Nierenentnahme setzte das KSSG schon früh auf die schonende minimalinvasive Operationstechnik (Schlüsselloch-Chirurgie), einem Verfahren, bei welchem der Eingriff mit kleinsten Hautschnitten durchgeführt wird.

Nächster Entwicklungsschritt bringt nochmals Vorteile

Nun folgte am KSSG mit der Nierenentnahme mit Hilfe chirurgischer Robotik der nächste Entwicklungsschritt, der nochmals Vorteile für die Spenderin/den Spendern bringt. Denn die Roboterchirurgie ermöglicht noch effizientere und präzisere Eingriffe, da die Roboterarme über eine grössere Bewegungsfreiheit und eine höhere Genauigkeit als menschliche Hände verfügen. Dies kann zu einer schnelleren Genesung und noch besseren Ergebnissen führen. Die Robotertechnologie mit dem «DaVinci-Xi-System» wird am KSSG in der Chirurgie schon in verschiedenen Gebieten (u.a. Magen- und Leberchirurgie) zunehmend eingesetzt. Die breite und grosse Erfahrung des chirurgischen KSSG-Teams mit chirurgischer Robotik ermöglicht es, diese Methode am KSSG neu auch zugunsten von Lebendnierenspenderinnen und -spendern zu nützen.

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