Salärstudie der swissICT 2023

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Saläre der ICT 2023: Wachstum bei den Salären und ein neuer Report!

Ab heute ist die ICT-Salärstudie 2023 verfügbar. Sie basiert auf 38’597 ICT-Salärnennungen von 293 Unternehmen – eine weitere Rekordbeteiligung. Zum ersten Mal wurden auch Fragen zu den Arbeitsbedingungen im Employment Conditions Report erhoben. Die Salär-Steigerungen unterstreichen die Veränderungen im Markt.

Saläranstieg

Betrachtet man die Saläre 2022 und 2023 ohne die Inflationsrate zu den Stichtagen (1. Mai), so wird eine Steigerung ersichtlich. Diese liegt über alle Berufe und Kompetenzstufen gesehen bei 1.8 Prozent. Vermutlich spiegelt sich darin auch das Werben um Talente, welche zuweilen händeringend gesucht werden – jedoch nicht um jeden Preis, wie aus der Studie ebenfalls ersichtlich wird.

Bei differenzierter Betrachtung fällt auf, dass insbesondere bei der Junior-Kompetenzstufe ein grosser Anstieg von 2 Prozent zu verzeichnen ist. Dies wird nur übertroffen von jenen im höheren und oberen Management und geht bis zu einem maximalen Zuwachs von 4.8 Prozent.

Es ist anzunehmen, dass die Saläre seit dem vorangehenden Jahr sowohl aufgrund der Inflation als auch des Fachkräftemangels zugenommen haben.

Arbeitsbedingungen

Zum ersten Mal wurden im Rahmen der Salärstudie auch sechs Fragen zu den Anstellungsbedingungen erhoben. Drei der sechs Fragen betrafen Home-Office-Regelungen und gehen damit auf die Veränderungen der letzten Jahre ein.

So wird am häufigsten erwartet, dass die Angestellten drei oder mehr Tage im Büro anwesend sind. 17.4 Prozent der 293 Unternehmen gaben jedoch an, dass Sie keine Vorgaben machen. Wird jedoch gefragt, welche Unternehmen eine finanzielle Entschädigung für die Home-Office-Tage entrichten, so sind es gerade einmal knapp 18 Prozent.

Bei der wöchentlichen Sollarbeitszeit vermelden durchschnittlich 119 Unternehmen, dass Sie eine 42-Stundenwoche haben. Eine kleine und dennoch nicht unerhebliche Anzahl Unternehmen verfügt über eine 35-Stundenwoche.

Der neue Employment Conditions Report ist ab sofort im Webshop verfügbar und auch unabhängig von den anderen Reports beziehbar.

Von der traditionellen zur agilen Organisation

Zum ersten Mal seit der Erhebung der agilen Berufsbilder gibt es einen leichten Rückgang bei den Nennungen des DevOps Engineer zu verzeichnen. Der Rückgang beträgt 10 Prozent von 2022 bis 2023. Dies tut dem ersichtlichen Wachstum bei den Agilen Berufsbildern jedoch keinen Abbruch, denn der Product Manager hat im Gegenzug 133 Prozent zugelegt. Im Mittel liegen die Agilen damit doch noch bei einem Zuwachs von 40 Prozent an Nennungen. Auch bei den Salären dürfen sie sich über ein leicht überdurchschnittliches Wachstum von 3.6 Prozent freuen.

Interview zu den Arbeitsbedingungen

«Die Zusammenarbeitsformen haben sich verändert», so Lukas Ruggli, HR-Geschäftspartner bei der Post. In einem aufschlussreichen Gespräch erläutern zwei erfahrene HR-Fachpersonen die Bedeutung der ICT-Salärstudie für ihre Arbeit. Neben Ruggli gibt auch Urs Gurtner, Fachexperte Personalpolitik bei der SBB, Auskunft zum Nutzen der swissICT Salärstudie bei der Festlegung von Salären im Unternehmen. Die Interviews können Sie HIER nachlesen.

Weitere Insights

  • Die Einstiegssaläre sind mit wenigen Ausnahmen ebenfalls im Aufwärtstrend und unterstützen damit die Nachwuchsförderung.
  • Einen markanten SalärZuwachs hatten bei den Medianen z.B. die Netzwerk-Administrator:innen – Junior mit 10 Prozent und bei den leitenden Funktionen die Gesamtleitung ICT oder ICT und Organisation – Oberes Management mit 12.7 Prozent.
  • Nach vielen Jahren des Zuwachses zeigte sich ein leichter Rückgang der Nennungen bei DevOps Engineer um +10 Prozent (2022: 3’246; 2023 2’935) und eine weitere Steigerung bei den SoftwareIngenieur:innen um +18 Prozent. (2022: 2479; 2023 2’915)