Innovationspark OST: Bundesrat erteilt definitiv grünes Licht

#learn

Unser Mitglied Kanton St.Gallen hat folgende Mitteilung veröffentlicht:

Nun ist es amtlich: Der Innovationspark Ost wird als sechster Standortträger ins Netzwerk von Switzerland Innovation aufgenommen. Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung dem entsprechenden Antrag des Stiftungsrats von Switzerland Innovation zugestimmt.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der inhaltlichen Prüfung der Ostschweizer Bewerbung beantragte der Stiftungsrat von Switzerland Innovation Ende November 2020 dem Bundesrat, den Innovationspark Ost als Standortträger von Switzerland Innovation aufzunehmen. Der heutige Entscheid der Landesregierung ist ein grosser und zugleich bedeutender Meilenstein für das Generationenprojekt. “In einem Atemzug mit Zürich, Lausanne und Basel genannt zu werden, ist ein eindrücklicher Beleg für die hohe Leistungsfähigkeit des Werk- und Denkplatzes Ostschweiz. Als Standortträger können wir gemeinsam mit unseren Partnern aus Forschung und Wirtschaft und den Nachbarkantonen sowie dem Fürstentum Liechtenstein unseren Teil dazu beitragen, dass die hiesigen Unternehmen und Bildungsstätten auch in Zukunft zur internationalen Spitze gehören und die Wertschöpfungskraft erhöhen”, sagt Volkswirtschaftsdirektor Beat Tinner. Welchen immensen Wert Forschung und Innovation für unsere Gesellschaft haben, sei gerade in den aktuellen Corona-Zeiten augenfällig geworden.

Fokus auf Ostschweizer Stärken
Der Innovationspark Ost nimmt die Kernkompetenzen der Ostschweizer Wirtschaft und Hochschulen auf. Er fokussiert auf die Innovationsschwerpunkte Gesundheit, Digitalisierung von Geschäftsmodellen sowie Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Auf Forschungsseite sind im Themenbereich “Gesundheits- und Medizintechnik” die Empa St.Gallen und das Kantonsspital St.Gallen eingebunden. Im Bereich “MEM-Industrie” wird die Forschungsleistung von der Ostschweizer Fachhochschule sowie von der Forschungsanstalt RhySearch in Buchs mit eingebracht. Die Universität St.Gallen steuert dabei ihre wissenschaftliche Kompetenz bei der Entwicklung neuer Dienstleistungen, Prozesse und Geschäftsmodelle bei. Mit dem Campus Lerchenfeld in unmittelbarer Nähe der Empa und dem Campus Buchs verfügt der Innovationspark Ost über Standorte mit einer hochstehenden, ausbaufähigen Infrastruktur.

Grosser Support von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
Der Innovationspark Ost geniesst eine breite Unterstützung in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Seitens der öffentlichen Hand stehen Kanton und Stadt St.Gallen, die Kantone Thurgau sowie Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden und das Fürstentum Liechtenstein hinter dem Projekt. Von der Wissenschaftsseite sind die Empa, die Universität St.Gallen und das Kantonsspital St.Gallen finanziell beteiligt. Aus der Privatwirtschaft sind aktuell Swiss Textiles, die Industrie- und Handelskammern St.Gallen-Appenzell und Thurgau, die St.Galler Kantonalbank, die SFS AG, die Helvetia Gruppe, Vifor Pharma AG, die Provida AG, das Labormedizinische Zentrum Dr. Risch, die Abraxas Informatik AG, die LAVEBA Genossenschaft und Swissatest Testmaterialien AG in der Trägerschaft vertreten. Weitere Unternehmen wie Geberit AG, Fisba AG, Leica Geosystems AG, Varioprint AG, AG Cilander sowie Schoeller Textil AG unterstützen den Innovationspark Ost.

Umsetzung ist angelaufen
Seit dem erfolgreichen Abschluss der Vorprüfung im vergangenen Spätherbst sind die treibenden Kräfte hinter dem Innovationspark Ost keineswegs untätig geblieben. Als der St.Galler Kantonsrat im Nachgang des positiven Vorentscheids durch den Stiftungsrat die finanziellen Beiträge für den Innovationspark Ost – 500’000 Franken Aktienkapital sowie zehn Millionen Franken à fonds perdu für die Aufbauphase – gesprochen hatte, wurden die ersten konkreten Umsetzungsschritte an die Hand genommen. Im ersten Quartal 2021 wurde das Verwaltungsratspräsidium des Innovationsparks Ost öffentlich ausgeschrieben. “Zurzeit laufen die Bewerbungsgespräche, und wir sind zuversichtlich, für diese Schlüsselposition zeitnah eine kompetente Persönlichkeit nominieren zu können”, so Beat Tinner.

Weitere Informationen finden Sie hier.